Mittwoch, 9. Juli 2014

Tochter von eigenem Vater missbraucht



Einfach nur heftig, was dem armen Mädchen passiert ist! Der Kerl gehört sowas von in die Klinik!

Ich zitiere die Rhein-Zeitung:
"Die Tochter kommt in den Gerichtssaal und erzählt, wie er sie im Bad missbrauchte, außerdem im Wohn- und Schlafzimmer. Ihre Schwester berichtet, wie sie solange im Nachbarzimmer Computer spielte. Und seine Ex-Frau macht sich Vorwürfe: "Ich fühl’ mich scheiße!" Sie hatte ihre Kinder oft aufgefordert, den Angeklagten zu Hause zu besuchen – weil er ihr Vater ist.

Der Mann hat vor dem Landgericht Koblenz gestanden, dass er seine ältere Tochter fünfeinhalb Jahre lang immer wieder zum Sex gedrängt hat - 55-mal, in Koblenz, in Lahnstein und einem Ort im Westerwaldkreis. Er wisse es nicht genau, vielleicht seien es auch mehr Übergriffe gewesen. "Ich habe einfach nicht widerstehen können", sagte er. Und er behauptete: "Ich liebe meine Tochter."

Der Mann begrapschte die Kleine erstmals, als sie acht Jahre alt war. Im Prozess schilderte er, welches Verhältnis er damals zu ihr gehabt zu haben glaubt: "Wir führten tief greifende Gespräche, konnten über alles reden. Ich dachte, was zwischen uns ist, ist besonders." Als er sagte, er hatte nie das Gefühl, seine Tochter lehne seine Übergriffe ab, unterbrach ihn der Vorsitzende Richter Ralf Bock: "Wollen Sie uns hier erzählen, das Mädchen hat sie verführt?" - "Nein."

Der Angeklagte war verheiratet, lebte mit seiner Familie jahrelang zusammen. 2008 verließ er sie, weil er Angst vor der wachsenden Verantwortung hatte. Aber: Seine Töchter besuchten ihn. Er verübte seinen ersten Übergriff zwischen Mitte 2008 und Mitte 2009 - wann genau, ist unklar. Erst tat er im Wohnzimmer seiner Wohnung in Lahnstein so, als wolle er mit der Achtjährigen nur kuscheln, dann befummelte er sie. Er fragte: "Fühlt sich das gut an?", "Gefällt dir das?"
Nach der Tat schärfte er ihr ein, sie dürfe nichts erzählen, da sie ihn sonst nie mehr sieht. Der Mann zog oft um, seine Tochter besuchte ihn. Er zeigte ihr Pornofilme, missbrauchte sie - zwang sie einmal zum Beischlaf. Wenn sie tat, was er wollte, schenkte er ihr Süßes.

Anfang 2014 flog der jahrelange Missbrauch auf: Die inzwischen 13-Jährige erzählte ihrer jüngeren Schwester, ihr Vater habe sie vergewaltigt. Als die Mutter davon erfuhr, ging alles ganz schnell. Der Mann wurde festgenommen, sitzt seit Februar in Untersuchungshaft.
Der 36-Jährige sagte im Prozess: "Ich brauche Hilfe." Er will laut seinem Anwalt Harald Gerstenberg, dass er nicht in Haft kommt, sondern in eine psychiatrische Klinik - obwohl dies laut dem vorläufigen Gutachten eines Psychiaters nicht nötig ist. Der Mann glaubt, dass ihm nur in einer Klinik geholfen werden kann. Und er hofft, dass er dort irgendwann als "gesunder Mensch wieder rauskommt".
Der Prozess geht am 14. Juli weiter."